Eine spielerisch überlegene TSG Roth war an diesem Tag eine Nummer zu groß für den SC Aufkirchen. Die Gastgeber kamen Dank einer effektiveren Spielweise und einer konsequenten Chancenverwertung zu einem ungefährdeten und verdienten 4:1 Heimerfolg.
Zunächst spielte sich die Partie vorwiegend im Mittelfeld ab. Rassige Strafraumszenen waren Mangelware. Gefährliche Aktionen waren eher dem Umstand geschuldet, dass die Akteure auf dem glatten und nassen Geläuf Standprobleme hatten und sich dadurch oft ungewollt brenzlige Situationen ergaben. Bereits nach der Anfangsviertelstunde kristallisierte sich heraus, dass die Heimelf die reifere Spielanlage an den Tag legte und technische Vorteile für sich verbuchen konnte. So kam dann auch der Führungstreffer der TSG in der 27. Minute nicht überraschend. Ein kluges Zuspiel von Sven Müller verwertete der starke Felix Hintersteiner mit einem plazierten Flachschuß zur 1:0 Führung. Nach dem Rückstand wirkte der SCA verunsichert und fand nicht zu seinem Spiel.
Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten stellte Roth das kombinationssichere Team. Goalgetter Stefan Struller sorgte nach einer Stunde Spielzeit für die Vorentscheidung, als er die geniale Vorarbeit von Felix Hintersteiner mit dem 2:0 krönte. Die Hesselberger bäumten sich zwar nochmals auf, ohne an diesem für sie "gebrauchten Tag" zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Besser machten es da die Gastgeber, als in der 70. Minute ein klassisch über Stefan Struller vorgetragener Konter von dem eingewechselten Stefan Kaiser zum 3:0 verwertet wurde. Zu allem Überfluß leistete sich SC-Innenverteidiger Michael Kolb nur acht Minuten später einen fatalen Fehler, den wiederum Stefan Müller mit dem vierten Rother Treffer bestrafte. Mit dem Schlußpfiff gelang den Gästen dann doch noch eine kleine Ergebniskorrektur. Eine Flanke von Sebastian Beck fand in Tobias Babel ihren Abnehmer, der per Kopf für den 4:1 Endstand sorgte.
Schiedsrichter Christian Tauscher aus Nürnberg war ein souveräner Leiter der fairen Begegnung.
SC Aufkirchen: Tim Friedrich; Michel Wastensteiner; Michael Kolb; Peter Lechler; Sven Schöllhammer; Sebastian Beck; Patrick Lechler; Christoph Egner; Tobias Babel; Steffen Schöllhammer (ab 75. Min. Simon Babel); Jochen Egner